Während der Nacht vernehmen wir immer wieder heulende Hyänen und Rufe anderer wilder Tiere. Als wir für unseren frühmorgendlichen Aufbruch in völliger Dunkelheit gegen halb sechs das Zelt verlassen, ist es aber zum Glück ruhig. Da wir nicht die einzigen sind, ist bereits zu dieser frühen Stunde Leben auf dem Platz, was die wilden Tiere wohl fernhält. Lange müssen wir allerdings nicht warten, bis wir das erste Exemplar zu Gesicht bekommen. Weniger als 300 Meter vom Campingplatz entfernt entdecken wir einen Löwen, der im Gras liegt und mehrere Male herzhaft gähnt. Für gute Fotos ist es noch zu dunkel, sodass wir nach einer Weile unseren Weg fortsetzen. Auch der Löwe verzieht sich kurz darauf in eine Senke außerhalb unseres Blickfeldes. Noch immer weisen uns die Scheinwerfer unseres Landcruisers den Weg.
Zebras im Sonnenaufgang bei Seronera
Und wie immer dauert es nicht lange, da kann Lucas die Scheinwerfer ausschalten und die Sonne beginnt über den Horizont zu steigen. So schnell, dass man die Bewegung mit bloßem Auge verfolgen kann. Der Anblick der Landschaft alleine ist schon eine Wucht, als wir kurz darauf bei einer Gruppe Zebras stoppen, bietet sich uns aus fotografischer Sicht aber der absolute Höhepunkt der Reise. Zebras vor einer endlosen Weite mit unzähligen Schirmakazienbäumen, etwas Morgennebel und der aufgehenden Sonne am Horizont. Authentischer lässt sich die Serengeti nicht ablichten!
Posierende Löwen und Geparden
Mittlerweile taucht die Sonne den Nationalpark in ein goldenes Morgenlicht. Und es dauert nicht lange, da erwartet uns bereits das nächste atemberaubende Erlebnis. Eine Gruppe junger Löwen spielt direkt am Rand der Straße. Immer wieder laufen sie um unser Auto herum und erkunden die Gegend. Zwei Tiere setzen sich einige Zeit später auf einen kleinen Hügel und posieren dort im Morgenlicht. Von hinten, von der Seite, mal genau in die Kamera blickend. Diese Motive hätte ich mir im Traum nicht erhofft!
Und als wäre es nicht genug, tauchen kurz darauf auch noch zwei Geparden auf, die durch das Gras schleichen. Auch sie passieren die Straße in unmittelbarer Nähe zu unserem Fahrzeug, ehe sie von dannen ziehen. Ja man, was ist denn heute eigentlich los?!
Fragwürdiges Heißluftballonvergnügen in Seronera
Immer mehr andere Safarigäste begegnen uns in der Folge auf unserem weiteren Weg durch den Nationalpark. Der Großteil davon in Fahrzeugen, doch eine kleine Gruppe können wir auch hoch über uns in einem Heißluftballon ausmachen. Zum Sonnenaufgang ist das sicher ein interessantes Erlebnis, inwiefern man aus dieser Höhe allerdings etwas von der Tierwelt wahrnehmen will, erschließt sich mir nicht.
Wie wir kurz darauf feststellen, scheint das aber auch nicht der eigentliche Zweck der Ballonfahrt zu sein. Mitten im Nationalpark kommen wir an mehreren parkenden Jeeps und einer langen eingedeckten Tafel mit weißer Tischdecke, Sektgläsern und aufwendig gefalteten Stoffservietten vorbei. Lucas klärt uns darüber auf, dass das für die Ballonfahrer vorbereitet sei. Also, ich meine, … ja. Die lassen jede Menge Geld hier, das Tansania sicher gut gebrauchen kann. Aber mal ehrlich? Ernsthaft jetzt? Dass das mitten im Nationalpark überhaupt erlaubt ist, ist eine Sache. Aber in einem Land wie Tansania seinen Reichtum mit so einer Schickimicki-Veranstaltung zur Schau zu stellen ist doch ein Schlag ins Gesicht der lokalen Bevölkerung. Vor allem frage ich mich, was das eigentlich mit einer Safari zu tun hat? Aber gut, jeder wie er meint …
Hektischer Aufbruch zum Ausgang aus der staubigen Serengeti
So bin ich doch froh, als wir wieder an unserem spartanischen Campingplatz ankommen und zunächst gemütlich frühstücken. Plötzlich wird es dann aber doch wieder hektischer. Lucas drängt darauf, zügig loszufahren. Wir müssen spätestens in zwei Stunden den Park wieder verlassen haben, da wir ansonsten unsere 48-Stunden-Marke überschreiten. Da die zweite Gruppe wegen des Kartenzahlungsproblems erst zwei Stunden später in den Park eingetreten ist und dementsprechend auch noch mehr Zeit hat, bleibt das Aufräumen und das Abbauen der Zelte schon wieder an ihnen hängen. Uns ist die Angelegenheit extrem peinlich, aber letztlich haben wir keine Wahl. So genießen wir auf unserer Dernière mit offenem Dach ein letztes Mal den luftigen Fahrtwind und lassen die Abenteuer der vergangenen Tage noch einmal revue passieren. Langsam aber sicher stellt sich bei uns eine gewisse Sättigung ein. So viele Eindrücke in so kurzer Zeit müssen erst einmal verarbeitet werden.
Am Gate legen wir nochmal einen Zwischenstopp ein, bevor wir über die staubige Straße, über die wir auch gekommen sind, in Richtung Ngorongoro fahren. Unterwegs begegnen wir immer wieder einzelnen Massai mit Viehherden. Auch einen kurzen Blick auf eine der typischen Siedlungen können wir aus dem fahrenden Auto werfen.
Zwischenstopp am Ngorongoro-Krater
Am Aussichtspunkt des Ngorongoro-Kraters, den wir schon vor ein paar Tagen bestaunt haben, legen wir eine erneute Pause ein. Während wir uns die Beine etwas vertreten und dabei noch einmal einen Blick in den Krater werfen, erhält Lucas einen besorgniserregenden Anruf. Wie er uns kurz darauf wissen lässt, haben Fadhili und der Rest der Gruppe mit dem anderen Auto erneut ein Problem. Und diesmal ist es kein Bagatellschaden.
Eines der beiden Räder des Anhängers hat sich auf der Schotterpiste selbständig gemacht. Die Reparatur schreitet zwar voran, aber mangels passenden Werkzeugs nur schleppend. Und zu allem Überfluss ist ihnen auch noch der Sprit ausgegangen. Den können sie in der Folge zwar bei einem Lkw abzapfen, es wird aber wohl noch lange dauern, bis sie uns einholen. Und das müssen sie, denn wir werden heute noch vor unserer Rückkehr nach Arusha erneut die Plätze in den Autos wechseln. Ein Teil der anderen Gruppe wird die Safari noch für zwei weitere Tage fortführen und kommt daher nicht mit zum Ausgangspunkt. So ganz klar und verständlich ist die Planung mal wieder nicht. Aber irgendwie hat bislang ja dann doch immer noch alles geklappt. Das stimmt uns zuversichtlich.
Die Weiterfahrt gerät ins Stocken
Jedenfalls haben wir nun zwei Optionen, auf die anderen zu warten. Entweder hier oben auf dem Aussichtspunkt oder eine gute halbe Stunde weiter an unserem angepeilten Picknickplatz, den wir eigentlich schon zur Mittagszeit erreichen wollten. Da wir beiden Varianten etwas abgewinnen können, entscheiden wir uns für einen Kompromiss und wollen noch eine Viertelstunde hier oben die Aussicht genießen, bevor es den weiten Weg ins Tal hinab geht. Gerade als wir wieder in Richtung Auto schlendern, gibt es aber ein neues Problem. Jetzt ist die Straße gesperrt. In beide Richtungen. Was ist nun wieder? Die Frage kann uns zunächst niemand beantworten. Waren die Parkplätze am Aussichtspunkt bis vor kurzem noch fast alle frei, stehen fortan ein paar andere Safarigäste genauso ratlos herum wie wir. Schulterzucken auch bei den Guides. Auf jeden Fall sei das unüblich, lässt Lucas uns wissen.
Nach einer ganzen Weile treffen dann aber doch wieder Fahrzeuge ein. Allerdings sind es diesmal keine Safarijeeps, sondern gepanzerte SUVs und Polizeiwagen mit jeder Menge Scharfschützen. Langsam sickert durch, dass irgendeine hochrangige Delegation mit Regierungsmitgliedern im Anmarsch ist. Offenbar haben wir durch unsere Warterei genau den Zeitpunkt erwischt, bei dem wir hier oben gefangen sind. Denn wie wir erfahren, sind die meisten anderen Fahrzeuge schon weit vor dem Aussichtspunkt abgefangen worden.
Hochrangige Delegation am Ngorongoro
Tatsächlich treffen in der Folge mehr und mehr Personen im Anzug ein und diskutieren wild gestikulierend auf dem Parkplatz. Dass wir zusammen mit einigen anderen Touristen wenige Meter daneben stehen, stört sie dagegen offenbar wenig. Beunruhigend an der Situation sind dann aber doch die ganzen Scharfschützen, die sich mittlerweile rund um den Platz positioniert haben und uns hinter ihren dunklen Sonnenbrillen und kugelsicheren Westen argwöhnisch beobachten. Lucas, Antonia und ich ziehen es daher vor, uns etwas zurückzuziehen und dem Treiben von der anderen Straßenseite aus beizuwohnen. Auf Fotos verzichte ich sicherheitshalber. Marie und Teresa sind dagegen mutiger und stellen sich in die erste Reihe.
Im Fünf-Minuten-Takt treffen nun weitere Begleitfahrzeuge ein. Und eine knappe Stunde nach Beginn der ganzen Aktion ist auch der Grund für das ganze Bohei ersichtlich. Ein weißer SUV mit verdunkelten Scheiben und der Autonummer T – 2 trifft am Aussichtspunkt ein. Und dabei handelt es sich um niemand geringeren als die Nummer zwei des Staates Tansania – die Vizepräsidentin Samia Suluhu Hassan. Es stellt sich heraus, dass sie gemeinsam mit dem Tourismusminister und dem Bürgermeister von Arusha dem Ngorongoro-Krater einen Besuch abstattet und hier oben am Aussichtspunkt für ein Fernsehinterview zu Gast ist. Im Gegensatz zu den sonnenbebrillten Anzugträgern entsteigt sie dem Auto in einer typisch afrikanischen, weinroten Tracht und lässt sich vor dem Krater fotografieren und filmen.
Auf Du und Du mit der tansanischen Vizepräsidentin
Letztlich dauert der Aufenthalt nur wenige Minuten. Schon bald darauf verschwindet die Vizepräsidentin wieder in ihrem Hochsicherheitsfahrzeug und will zur Weiterfahrt ansetzen. In dem ganzen Tohuwabohu wollen Teresa und Marie wieder zu uns auf die andere Straßenseite laufen und kreuzen bei dieser Aktion den Weg der Vizepräsidentin, deren Auto nochmal verlangsamen muss. Puh, das war knapp. Das hätte von den Schützen auch ganz leicht falsch interpretiert werden können.
Doch zu unserer völligen Überraschung fährt die Vizepräsidentin daraufhin ihr Fenster herunter und fragt uns aus dem anrollenden Auto heraus „how is it?“. Völlig perplex stammeln wir etwas von „great, we love it!“ woraufhin sie uns einen Daumen nach oben gibt und davonbraust. Was war denn das bitte? Hat sich jetzt gerade ernsthaft die Vizepräsidentin von Tansania mit uns unterhalten? Dieser Tag ist wirklich an Kuriosität kaum noch zu überbieten! Jedes Mal, wenn man den Eindruck hat, dass das jetzt der Höhepunkt gewesen sein muss, kommt nochmal eine Schippe drauf. Und das alles nur, weil dem anderen Teil der Gruppe das Pech an den Solen klebt. Ohne die ganzen Zufälle und das abgefallene Rad hätten wir das alles nicht erlebt!
Special Price für Souvenirs
So lange es gedauert hat, bis die Delegation gekommen ist, so lange dauert es auch, bis der ganze Begleitstab von rund 60 Personen das Feld wieder geräumt hat. Daher vergeht letztlich noch eine ganze Weile, bis wir die Weiterfahrt antreten können. Eine gute halbe Stunde später erreichen wir tatsächlich den Picknickplatz und mit ihm einen großzügigen Souvenirshop. Wie wir im Laufe der nächsten Minuten feststellen, scheint der Platz ein Standardstopp für sämtliche Safarigäste zu sein, um den Verkäufern etwas Gutes zu tun. Naja, legitim. Eine Hand wäscht die andere.
Und auch wenn ich sonst nie Souvenirs kaufe, fühle ich mich hier dann doch irgendwie verpflichtet, wenigstens eine Kleinigkeit für Zuhause mitzunehmen. Die ganze Aktion empfinde ich jedoch als ausgesprochen nervige Angelegenheit. Unzählige aufdringliche Verkäufer, haarsträubende Geschichten, weswegen man jetzt unbedingt diesen und jenen Quatsch kaufen muss und 20 Dollar Verhandlungsbasis für eine kleine Schale mit Giraffenmotiv, die ich alibimäßig kaufen will, um danach bloß meine Ruhe zu haben. Letztlich erhalte ich sie nach zähem Ringen für vier Dollar. Das übersteigt den Wert zwar wahrscheinlich immer noch um das Dreifache, aber wenigstens sind jetzt alle Parteien zufrieden.
Eine lang ersehnte Mittagspause
Es dauert nicht lange, da treffen auch endlich die anderen mit mittlerweile wieder fahrtüchtigem Hänger auf dem Platz ein. Durch die kuriosen Ereignisse an dem Aussichtspunkt haben sie ihren Zeitverlust gegenüber uns fast wieder komplett aufgeholt. George bekocht uns noch ein letztes Mal mit bereits am Morgen vorbereiteten, sehr leckeren Gemüsenudeln. Wir alle sind froh, nun gegen 15.30 Uhr doch noch die lang ersehnte Mittagspause machen zu können. Eigentlich sollten wir längst in Arusha sein. Doch unser Ausgangs- und Zielpunkt liegt noch knapp vier Autostunden entfernt. Aber nach den ganzen immer noch unglaublichen Erlebnissen nehmen wir die Sache natürlich mit einer gehörigen Portion Galgenhumor.
Eigentlich gehen wir davon aus, dass dies nun auch unser letzter Zwischenstopp sein wird. Doch wieder einmal ist die Organisation zunächst nicht ganz einleuchtend. Wie wir inzwischen wissen, werden Sandra und Michael mit Fadhili noch zwei weitere Tage im Tarangire National Park unterwegs sein. Nina und Christian sollen daher mit uns zurück nach Arusha fahren. Warum sie allerdings nicht schon jetzt zu uns ins Auto wechseln dürfen, bleibt vorerst unklar. Stattdessen machen wir bereits kurze Zeit später wieder Halt an einer Tankstelle. Der Stopp ist nur von kurzer Dauer, bleibt aber letztlich nur ein Vorgeschmack auf das, was uns eineinhalb Stunden später in Mto wa Mbu erwartet. Hier halten wir mitten im Ort an, schräg gegenüber von unserem zweiten Campingübernachtungsort neben der Hauptstraße. Und hier soll jetzt der Wechsel stattfinden?
Anhängerreparatur in der Dorfwerkstatt von Mto wa Mbu
Tatsächlich. Aber nicht nur das. Denn wie sich kurz darauf herauskristallisiert, soll hier jetzt auch der Anhänger mehr oder weniger professionell repariert werden. In der Dorfwerkstatt von Mto wa Mbu. Na darauf habe ich mein ganzes Leben gewartet! Jetzt sind wir wirklich in Afrika angekommen. Ein unglaubliches Gewusel, Bettler, die angeblich von Waisenhäusern über nicht existente Schulen bis hin zur eigenen Zahnkur für alles sammeln und im Hintergrund ein Ghettoblaster, aus dem abwechselnd Despacito und Shape of You dudeln.
Dazu die unnachahmliche Art und Weise, wie der Anhänger von zeitweise fünf Leuten gleichzeitig versucht wird zu reparieren. Reifen runter, Reifen wieder drauf, wieder runter, wieder drauf. Und wieder gehämmert, was das Zeug hält. Jetzt mal mit einer dickeren Schraube. Und hinten links im Regal müsste doch noch ein Bolzen liegen. Der könnte passen. Noch zu viel Widerstand. Also nochmal runter. Und wieder drauf. Und wieder runter. Pole Pole wird hier in selten erlebtem Ausmaß zelebriert. In der Zwischenzeit verabschieden wir uns von Sandra, Michael und Fadhili, die kurz darauf in Richtung Tarangire aufbrechen. Wir beginnen derweil damit, den Hänger neu zu beladen. Denn diesen werden wir nun mit einem Teil des Inhalts zurück nach Arusha nehmen. Die anderen benötigen das Campingequipment nicht mehr, weil sie in einer Lodge übernachten.
Nach eineinhalb Stunden ist es dann soweit. Daniel Düsentrieb hat sein Werk vollendet und präsentiert uns das frisch montierte Rad. George prüft die Funktionalität, indem er mit voller Wucht einmal gegen den Reifen tritt. Hält. Hakuna Matata. Und garantiert TÜV-konform. Dann kann es ja jetzt endlich weitergehen. Oder doch nicht. Denn wie wir ja schon seit dem ersten Tag wissen, passt der Hänger nicht an unser Auto. Zumindest nicht ohne Gewalt. Aber mit vereinten Kräften und viel Hämmern klemmt er dann kurz nach Sonnenuntergang irgendwie doch an der Kupplung. Hallelujah!
Mörderische Verkehrsverhältnisse in der Dunkelheit
Noch ist das Abenteuer aber lange nicht vorbei. Unser Auto hatte schon ohne den Hänger Mühe, Steigungen zu bewältigen. Mit dem ganzen Gepäck geht es daher zeitweise im ersten Gang ruckelnd den Berg hinauf. Zu sechst sitzen wir im hinteren Teil des Fahrzeugs und drücken alle verfügbaren Daumen, dass wir die verbleibenden 120 Kilometer ohne weitere Zwischenfälle überstehen. Auch abseits der Steigungen geht es maximal mit 40-50 km/h vorwärts. Aber Lucas tut aufgrund des mörderischen Verkehrs gut daran, nicht schneller zu fahren. Immer wieder wohnen wir lebensgefährlichen Überholmanövern in der Dunkelheit bei. Gegen 21 Uhr, und damit rund sechs Stunden später als geplant, erreichen wir völlig erschöpft das Büro des Safariunternehmens in Arusha. Hier laden wir gemeinsam mit George und Lucas das Campingequipment aus dem Hänger in den ersten Stock des Gebäudes, bevor wir eine halbe Stunde später endlich das Arusha Tourist Center Inn Hotel erreichen.
Safari-Ausklang in Arusha
Dort trifft kurze Zeit später auch Hilde, die Leiterin des Safariunternehmens, ein. Nach bislang ausschließlich telefonischem Kontakt ist es schön, dass wir uns nun auch einmal persönlich kennen lernen. Wir erzählen von unseren genialen Erlebnissen, die wir aber erst noch ein wenig sacken lassen müssen. Sie berichtet uns derweil davon, wie bei ihr in Tansania alles begann. 1985 in Arusha hängengeblieben betreibt sie das Unternehmen seit 1990. Und das war damals eines der ersten 20 seiner Art in der Region, während man heute etwa 600 zählt. Der Stolz ist Hilde durchaus anzumerken.
Eigentlich hätte heute Abend auch noch ein authentisches, tansanisches Barbecue gemeinsam mit ihr auf unserem Programm gestanden, doch darauf verzichten wir vor lauter Erschöpfung. Stattdessen sitzen wir noch eine Weile gemütlich auf dem Zimmer beisammen und schwelgen in Erinnerung an die Erlebnisse der vergangenen Tage. Was bei den unzähligen und unglaublichen Dingen, die in der letzten Woche passiert sind, nicht schwer fällt.
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Felix ist Fotograf und Autor, spezialisiert auf Landschafts- und Reisefotografie und zu Hause im Saarland und der ganzen Welt. Wenn er nicht gerade in der Natur oder den Bergen unterwegs ist, schreibt er hier über seine Reisen, die Fotografie oder über sein liebstes Fortbewegungsmittel, die Seilbahn.