Die besten Systemkameras für die Reisefotografie 2024

Systemkameras haben in der letzten Dekade die Art und Weise revolutioniert, wie wir unsere Reisen fotografisch dokumentieren. Vorbei sind die Zeiten der schweren und klobigen Spiegelreflexkamera, bei der man sich letztlich doch immer zwei Mal überlegte, ob man sie wirklich auf den nächsten Trip mitnehmen soll. Kleinere und leichtere Alternativen bieten heute ungeahnte Möglichkeiten bei noch besserer Bildqualität. Und haben damit auch neben dem allgegenwärtigen Smartphone noch ihre Berechtigung.

Aber welche ist die beste Systemkamera für die Reisefotografie? Nicht einfach zu beantworten, denn Reisefotografie ist kein eigenes Fotografie-Genre, sondern umfasst viele Facetten. Landschaft, Menschen, Städte, Wildlife. Die Palette an möglichen Motiven ist groß. Dieser Beitrag gibt je nach Fotografie-Schwerpunkt Empfehlungen für eine geeignete Systemkamera auf Reisen.

Inhaltsübersicht


Die besten Systemkamera-Allrounder für die Reisefotografie

Wenn schon ein Investment in eine Systemkamera für die Reisefotografie, dann soll die Kamera auch möglichst für alle denkbaren Anlässe geeignet sein. Ein Glück, dass es heute eigentlich keine „schlechten“ Kameras mehr gibt. Die meisten Geräte lassen sich in jeder Situation einsetzen. Allerdings sind aufgrund konterkarierender Anforderungen der verschiedenen Genres nicht alle Systemkameras optimal für jeden Zweck geeignet. Ein Allrounder ist daher immer ein Kompromiss. Und trotzdem finden sich spannende Modelle, die eine große Bandbreite an Motiven auf Reisen einfangen können.

Top-Empfehlung: Sony A7C II

2013 revolutionierte Sony den Kameramarkt mit der Einführung eines spiegellosen Vollformatsystems. Mit jeder Generation wurden die Kameras daraufhin besser, aber auch immer größer. Seit einigen Jahren erweitert Sony sein Angebot aber um die deutlich kompaktere A7C-Reihe, die auf Reisen nicht besser geeignet sein könnte. Mit der A7C II* bietet Sony den vielleicht besten Allrounder für die Reisefotografie an, den es derzeit auf dem Markt gibt. Ein derart gutes Verhältnis von Qualität, Gewicht und Unauffälligkeit ist derzeit bei keinem anderen Hersteller zu finden.

Ein stabilisierter 33-Megapixel-Sensor werkelt im Inneren der Kamera, die dank KI-unterstütztem Phasen-Autofokus Objekte und Augen von Mensch und Tier verfolgen kann. In der Autofokusentwicklung ist Sony seit Jahren führend, und das ist auch bei der A7C II nicht anders, egal ob bei Fotos oder bei Videos. Stichwort Video, auch in diesem Segment ist die Kamera in ihrer Preisklasse ganz vorne mit dabei. 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und 10-bit Farbtiefe zählen zum Funktionsumfang. Bei der höchsten Bildwiederholrate nutzt die Kamera allerdings einen APS-C-Crop. Mit dabei sind natürlich auch die von Sony bekannten Farb- und Log-Profile für die professionelle Nachbearbeitung von Videos. Auch anschlussseitig lässt die Kamera mit Mikrofon- und Kopfhörereingang keine Wünsche offen. Ein vollständig dreh- und schwenkbares Display rundet die gute Ausstattung des kompakten Gehäuses ab.

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Empfehlenswerte Alternativen mit Vollformat-Sensor: Panasonic S5 II, Nikon Z6 II

Ebenfalls mit Vollformatsensor, aber preislich etwas günstiger angesiedelt sind die Panasonic S5 II* und die Nikon Z6 II*. Beide Kameras decken das 24-Megapixel-Segment ab und zeichnen sich durch ihre robuste, aber kompakte Bauweise aus. Jeweils zwei Speicherkartenschächte sind ebenfalls mit an Bord. Während die Panasonic S5 ein dreh- und schwenkbares Display besitzt, setzt die Nikon Z6 II auf ein Klappdisplay. Beide besitzen aber eine Touchfunktion und ermöglichen so beispielsweise ein bequemes Verschieben des Fokuspunkts.

In Sachen Bildqualität, Autofokus und Konfigurationsmöglichkeiten liegen beide Modelle inzwischen weitgehend gleichauf. Panasonic ist als letzter der großen Hersteller im Segment der Vollformat-Kameras nun auch zu einem Phasen-Autofokus übergegangen, der eine schnelle Motiverkennung und -verfolgung ermöglicht. Die Videofunktionalität ist bei beiden Kameras ebenfalls vergleichbar. Sie zeichnen Clips mit maximal 60 Bildern pro Sekunde in 4K 10-bit auf, allerdings mit APS-C-Crop. Im Vollformat beschränken sich beide Modelle auf maximal 30 Bilder pro Sekunde in 4K-Auflösung. Die Panasonic S5 II geht sogar noch einen Schritt weiter und ermöglicht sogar 6K-Aufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Beide Kameras stellen mit flachen Farbprofilen auch die Möglichkeit zur nachträglichen Bearbeitung bereit. Interessant macht die Kameras auch das Angebot an kompakten Objektiven für den L-Mount (Panasonic) und Z-Mount (Nikon).

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Empfehlenswerte Alternativen mit APS-C-Sensor: Fuji X-T5, Canon EOS R10

Auch die Fuji X-T5 ist ein heißer Kandidat, wenn es um die perfekte Reisekamera geht. Denn die Kamera bietet extrem viel fürs Geld, ist kompakt und übertrifft für Fotografen wie für Filmer im APS-C-Bereich derzeit alles andere auf dem Markt. Der in diesem Modell verwendete Fuji-X-Trans-Sensor löst 40 Megapixel auf. Er zeichnet sich durch ein sehr gutes Rauschverhalten und eine hervorragende Detailwiedergabe aus. Anschlussseitig bietet die Kamera einen Mikrofoneingang für Filmer sowie einen Eingang für einen Fernauslöser und einen HDMI-Rekorder. Wie alle Fuji-Kameras besitzt auch die X-T5 zahlreiche Einstellräder, darunter dedizierte Wahlräder für ISO, Belichtungszeit und Belichtungskorrektur. Die Blende wird wie üblich am Objektiv selbst eingestellt.

Der Autofokus ist im Foto- wie im Videomodus hervorragend und auch für schnelle Action bestens nutzbar. Stichwort Videomodus – auch dieser ist mit 10-bit 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde und 6K-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde über alle APS-C-Systeme hinweg unübertroffen. Wie es sich für eine professionelle Kamera gehört, ist die X-T5 staub- und spritzwassergeschützt und besitzt zwei Kartenslots. Und zu guter Letzt ist die Kamera mit ihrem Retro-Design auch optisch einfach ein Hingucker! Genau wie ihr nach wie vor erhältlicher und ebenfalls empfehlenswerter Vorgänger X-T4 besitzt auch die X-T5 eine integrierte Sensorstabilisierung.

Die Canon EOS R10* bietet nicht die gleichen Features, liegt preislich aber auf einem deutlich günstigeren Niveau. Der APS-C-Sensor löst 24 Megapixel auf und kann maximal 15 Bilder pro Sekunde ablichten. Damit zählt die Kamera zu den schnellsten in diesem Segment, verzichtet aber aus Kostengründen auf einen zweiten Speicherkartenschacht. Videos zeichnet die EOS R10 mit hervorragendem Autofokus in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf (mit zusätzlichem Crop). Ein Log-Profil zur professionellen Nachbearbeitung ist allerdings nicht mit an Bord.

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Die besten Systemkameras für Reisefotografie mit Schwerpunkt Reportage / Street

Wer Kulturreisen macht oder einfach viel in Städten unterwegs ist, der sucht eine möglichst kleine und unauffällige Kamera. Systemkameras sind für diese Zwecke prädestiniert. Speziell solche mit kleineren Sensoren, also im APS-C- oder MFT-Bereich.

Top-Empfehlung: Fuji X-Pro3

Eines gleich vorweg: Die Fuji X-Pro3 ist eine ausgesprochen spezielle Kamera und gewiss nicht für jedermann geeignet. Das Modell aus der X-Reihe von Fuji ist wie seine Schwestern komplett auf Retro getrimmt und besitzt als markantes Merkmal einen Hybridsucher. Dieser kann entweder als optischer oder als elektronischer Sucher genutzt werden. Die größte Besonderheit ist aber zweifelsohne das Klappdisplay auf der Rückseite. Es lässt sich nur nach unten aufklappen und auch nur dann ist es überhaupt sichtbar. Im eingeklappten Zustand zeigt die Kamera lediglich die gewählte Filmsimulation an. Wer ganz puristisch Street-Fotografie betreiben will, für den ist die Fuji X-Pro3 das ideale Modell. Mehr Analog-Feeling geht im digitalen Zeitalter nicht!

Ebenfalls empfehlenswert: Nikon Z fc, Olympus OM-D E-M5 III

Auch Nikon ist mit der Z fc* auf der Retro-Zug aufgesprungen. Die Kamera übernimmt in Teilen das hervorragende Bedienkonzept der Z-Reihe, ist aber designtechnisch an die frühen Nikon-Filmkameras angelehnt. Die Kamera ist daher ein echter Hingucker, bietet unter der Haube aber alles, was man von einer modernen Systemkamera erwartet. Ein 20-Megapixel-Sensor im APS-C-Format liefert eine hervorragende Bildqualität. Mit Schwenkdisplay, Mikrofoneingang und 4K-Modus eignet sich die Z fc auch perfekt zum Vloggen. Eine sicher kuriose Kombination, mit der einem auf Reisen staunende Blicke gewiss sind!

Wenn es um robuste Systemkameras geht, dann ist Olympus seit jeher die erste Anlaufstelle. Als einziger Hersteller zertifiziert Olympus einige seiner Kameras nach dem IP-Standard. Die OM-D E-M5 III* ist mit IPX1 in Verbindung mit einem entsprechenden Objektiv gegen Spritzwasser abgedichtet. Das ist natürlich nicht vergleichbar mit den Eigenschaften einer GoPro, aber doch mehr als die meisten anderen Systemkameras in dieser Klasse bieten. Mit 20 Megapixeln Auflösung auf dem stabilisierten MFT-Sensor, 4K-Video und zahlreichen konfigurierbaren Bedienelementen ist die Kamera für Reportage- und Streetfotografen eine interessante Option. Gerade auch wegen der zahlreichen kleinen und leichten Objektive im MFT-System.

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Die besten Systemkameras für Reisefotografie mit Schwerpunkt Landschaft

Die Landschaftsfotografie wird oft als das Genre bezeichnet, das die geringsten Anforderungen an eine Kamera stellt. Diese Ansicht ist seit der Analogzeit verbreitet und hat damals sicher eine gewisse Berechtigung gehabt. Denn klassische Landschaftsfotografie vom Stativ setzt weder einen guten Autofokus noch großartige Einstellungsmöglichkeiten voraus. Die manuelle Festlegung der Belichtungsparameter ist völlig ausreichend.

Im digitalen Zeitalter sieht das ein wenig anders aus. Denn der digitale Bildsensor ist als Herzstück einer Kamera in der Landschaftsfotografie von übergeordneter Bedeutung. Eine hohe Auflösung und entsprechende Wiedergabe von feinen Details ist bei Landschaftsfotos ein zentrales Kriterium. Hier sind mehr Megapixel in den meisten Fällen tatsächlich besser.

Top-Empfehlung: Nikon Z7 II

Alle namhaften Hersteller bieten mittlerweile hochauflösende Kameramodelle an, doch nicht jedes ist für die Landschaftsfotografie eine optimale Wahl. Die vielleicht perfekte Kombination aus Sensorauflösung, Hardware und Software bietet Nikon mit der Z7 II*. Die Kamera besitzt einen stabilisierten Vollformatsensor mit 45 Megapixeln und einem beeindruckenden Dynamikumfang. Die Basis-ISO startet bereits bei 64 und ermöglicht dadurch extrem rauscharme Aufnahmen. Das Gehäuse ist für den robusten Outdoor-Alltag gebaut und sollte auch den einen oder anderen Regentropfen problemlos überstehen können. Ein Klappdisplay auf der Rückseite ermöglicht auch ein komfortables Arbeiten in Bodennähe.

Die Eignung als Systemkamera für die Landschaftsfotografie soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nikon Z7 II auch für andere Genres gut geeignet ist. Ein präziser Autofokus und detailreiches 4K-Video sind ebenfalls mit an Bord.

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Ebenfalls empfehlenswert: Canon EOS R5, Panasonic S1R, Sony A7C R

Das Pendant zur Nikon Z7 II aus dem Hause Canon trägt den Namen EOS R5*. Auch diese Kamera besitzt einen stabilisierten 45-Megapixel-Vollformatsensor und ein robustes Gehäuse. Dank Schwenkdisplay, noch besserem Autofokus und 8K-Video ist die EOS R5 der Nikon Z7 II als Allrounder sicher einen Schritt voraus. Diese Features, die für Landschaftsfotografen aber gar nicht so sehr im Fokus stehen, schlagen sich aber auch in einem deutlich höheren Preis nieder.

Auch Panasonic und Sony haben hochauflösende Kameramodelle im Portfolio. Die Panasonic S1R ist das größte und schwerste Modell dieser Klasse und besitzt einen 47-Megapixel-Vollformatsensor. Für Landschaftsfotografen, die das Gewicht nicht scheuen, ist die Kamera eine veritable Alternative, die in Sachen Robustheit und Wetterschutz in der obersten Liga mitspielt. Die Sony A7C R ist in Sachen Gehäuse das klare Gegenstück dazu und kommt deutlich leichter und kleiner daher. Dafür werkelt in ihrem Inneren der mit 61 Megapixeln am höchsten auflösende Sensor dieser Kameraklasse. Entsprechend eignet sie sich vor allem für Landschaftsfotografen, die viel Wert auf eine möglichst leichte und kompakte Ausrüstung legen.

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Die besten Systemkameras für Reisefotografie mit Schwerpunkt Stadt / Architektur / Portrait

Ähnlich wie bei der Landschaftsfotografie stellen Motive wie Städte, Architektur oder Portraits keine allzu großen Anforderungen an die Geschwindigkeit und den Autofokus der Kamera. Systemkameras für die Reisefotografie mit diesen Schwerpunkten benötigen auch nicht unbedingt eine extrem hohe Auflösung. Entsprechend kann die Wahl auf ein günstigeres Modell fallen, um stattdessen das Geld in bessere Objektive zu investieren.

Top-Empfehlung: Canon EOS R8

Nicht ganz preiswert, aber im Bereich der Vollformatkameras prädestiniert für diesen Einsatzzweck ist die Canon EOS R8*. Die Kamera mit ihrem 24-Megapixel-Sensor ist gepaart mit dem richtigen Objektiv ideal in der Stadt. Sehr kompakt, leicht, dank dreh- und schwenkbarem Display auch für Architekturaufnahmen prädestiniert und mit einer intuitiven Bedienung ausgestattet vereint sie viele Vorteile. Zudem kann sie auf eine große Bandbreite an hochwertigen Objektiven mit dem RF-Bajonett zugreifen.

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Ebenfalls empfehlenswert: Sony A7 III, Nikon Z5

Günstigere Alternativen im Vollformatbereich bieten sich mit der Sony A7 III* und der Nikon Z5*. Erstere ist bereits seit längerem auf dem Markt, aber nach wie vor eine hervorragende Wahl. Beide Kameras besitzen stabilisierte 24-Megapixel-Vollformatsensoren und bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für beide Kameras bietet sich mittlerweile eine große Auswahl an hochwertigen Objektiven.

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Günstigere Alternativen mit APS-C-Sensor: Fuji X-T30 II, Sony A6400

Wem die Vollformatkameras zu teuer oder zu groß sind, der wird im APS-C-Bereich fündig. Die Funi X-T30 II ist eine kleine APS-C-Kamera im Retrostil und löst 26 Megapixel auf. Zahlreiche ebenso kleine und auffällige Objektive bietet Fuji passend zu der Kamera an. Die Sony A6400* ist nochmal eine Nummer kleiner und günstiger. Ihr Sensor löst 24 Megapixel auf und mit dem richtigen Objektiv ist die Kamera bereits jackentaschentauglich. Noch kleiner wird es dann nur noch mit einer Kompaktkamera.

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Die besten Systemkameras für Reisefotografie mit Schwerpunkt Wildlife

Um Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren, kann die Kamera in der Regel nicht schnell genug sein. Die Topmodelle der Hersteller besitzen inzwischen eine Serienbildfunktion und eine Autofokusgeschwindigkeit, von der man vor einigen Jahren noch nicht zu träumen wagte. Allerdings haben diese technischen Fortschritte auch ihren Preis.

Top-Empfehlung mit Vollformat-Sensor: Canon EOS R3

Die Canon EOS R3 besitzt einen stabilisierten Vollformatsensor mit 24 Megapixeln und kann bis zu 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Der klassenbeste und intelligente Autofokus ermöglicht die automatische Erkennung von Verfolgung von Augen, Gesichtern, aber auch Tieren und Fahrzeugen. Im Kontext der Reisefotografie ist die Canon EOS R3 daher für Wildlife- und Tierfotografen eine besonders interessante Option. Dazu trägt auch das robuste Gehäuse bei, das für den rauen Outdoor-Arbeitsalltag konzipiert ist. Die Kamera besitzt zudem ein dreh- und schwenkbares Display, zwei Kartenschächte und ist mit 4K-Video und 120 Bilder pro Sekunde auch für Filmer interessant. Wer den Fokus im Wildlife-Kontext sowohl auf Foto als auch auf Video legt, der findet mit der EOS R3 das ideale Werkzeug.

Ebenfalls empfehlenswert: Sony A1, Nikon Z9

Bezogen auf ihren Funktionsumfang und die Breite der Einsatzmöglichkeiten ist die Sony A1 die derzeit beste Systemkamera auf dem Markt. Sie eignet sich für jedes denkbare Fotografie-Genre und lässt – abgesehen vom Preis – keine Wünsche offen. Ein stabilisierter 50-Megapixel-Vollfomatsensor ermöglicht detailreiche Aufnahmen. Kombiniert mit der Geschwindigkeit des Autofokus und der Serienbildaufnahme bietet die Sony A1 ein Gesamtpaket, an das kein anderes Modell herankommt. Der Phasenautofokus ist schnell, präzise und kann dank künstlicher Intelligenz mühelos Gesichter, Augen und Tiere verfolgen. Bis zu 30 Bilder in voller Auflösung kann die Sony A1 pro Sekunde aufnehmen und das ohne Blackout im hochauflösenden elektronischen Sucher. Entsprechend gut eignet sie sich auch für Wildlifefotografen. Die hohe Auflösung des Sensors kann dabei in manchen Fällen fehlende Brennweite kompensieren.

Gleiches gilt auch für die Nikon Z9, deren Sensor 46 Megapixel auflöst. Die Besonderheit der Kamera ist zweifelsohne, dass sie vollständig auf einen mechanischen Verschluss verzichtet. Dank der schnellen Auslesegeschwindigkeit des Sensors kommt sie ausschließlich mit einem elektronischen Verschluss aus, ohne dass dabei der störende Rolling-Shutter-Effekt auftritt. Mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde im Raw-Format muss sich die Nikon Z9 nicht vor der Sony A1 verstecken. Das Gehäuse ist deutlich größer und schwerer, passt damit aber auch besser zu den ebenfalls großen Teleobjektiven. Für die Wildlifefotografie ist die Nikon Z9 daher ebenfalls eine erstklassige Wahl.

Top-Empfehlung mit APS-C-Sensor: Canon EOS R7

Für Tierfotografen hat Canon mit der EOS R7 eine halbwegs bezahlbare Traumkamera vorgestellt. Anders als das derzeitige Topmodell EOS R3 besitzt die Kamera keinen Vollformat- sondern einen APS-C-Sensor mit 33 Megapixeln. Für die Wildlifefotografie ist das ein immenser Vorteil. Denn vermutlich jeder Tierfotograf wird schon einmal in der Situation gewesen sein, dass die Brennweite nicht ausgereicht hat. Mit dem 1,6-fachen Cropfaktor des Sensors multipliziert sich auch die wahrgenommene Brennweite. Mit der EOS R7 ist man also näher dran als bei den viel teureren Vollformatmodellen der R-Serie. Die hervorragenden Eigenschaften der anderen Kameras übernimmt die R7 aber. Präziser und intelligenter Autofokus mit Objekt- und Augenerkennung, dreh- und schwenkbares Display und zwei Kartenschächte für eine redundante Speicherung der Aufnahmen. Und natürlich kann die Kamera auch auf das Arsenal an hochwertigen (Tele-) Objektiven mit dem RF-Mount zurückgreifen.

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Ebenfalls empfehlenswert: Sony A6700, Olympus OM-D E-M1 III

Wenn es vor allem klein und leicht sein soll, ist die Sony A6700* ebenfalls ein hervorragendes Werkzeug für die Tierfotografie. Die Kamera besitzt einen stabilisierten APS-C-Sensor mit 26 Megapixeln. Das kleine Gehäuse ist Vor- und Nachteil zugleich. Einerseits ist die Kamera extrem kompakt und unauffällig, andererseits ist die Ergonomie dadurch nicht so gut wie bei größeren Modellen. Nichtsdestotrotz ist die A6700 gerade wegen ihrer Kompaktheit, der nützlichen Sensorstabilisierung und den zugehörigen leichten und kleinen (Tele-) Objektiven für die Wildlifefotografie auf Reisen sehr gut geeignet. Eines der besten Autofokussysteme am Markt trägt ebenfalls dazu bei.

Mit der Olympus OM-D E-M1 III* bietet sich auch eine interessante Option im Bereich der MFT-Sensoren. 20 Megapixel löst der Sensor in der Kamera auf und besitzt die bei Olympus gewohnt herausragende Stabilisierung. Dank der kleineren Sensorfläche können auch die Teleobjektive sehr kompakt ausfallen. Wildlifefotografen, die auf jedes Gramm angewiesen sind, finden für das MFT-Bajonett eine große Auswahl an hochwertigen Objektiven. Die Olympus OM-D E-M1 III trägt mit ihrem schnellen und präzisen Autofokus sowie einem robusten Gehäuse dazu bei, dass diese Potenziale auch ausgeschöpft werden können.

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Die besten Systemkameras für Reisefotografie mit Schwerpunkt Astro

Wo wenn nicht auf Reisen hat man den schönsten Blick zu den Sternen? Abseits der Lichtverschmutzung großer Städte bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, unsere Heimatgalaxie nicht nur mit den eigenen Augen, sondern auch durch den Sucher einer Kamera zu betrachten. Eine Systemkamera für die Reisefotografie mit Schwerpunkt Astrofotografie sollte für die nächtlichen Aufnahmen ein möglichst gutes Rauschverhalten besitzen. Doch auch die Ergonomie und Bedienung stehen bei diesem speziellen Genre im Vordergrund.

Top-Empfehlung: Sony A7 IV

Die erste Empfehlung in diesem Segment fällt wie schon bei den Allroundern auf die Sony A7 IV*. Trotz ihrer recht hohen Auflösung von 33 Megapixeln besitzt ihr Vollformatsensor ein gutes Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten. Auch das Gehäuse eignet sich mit seinem klapp- und schwenkbaren Display bestens für ausgefallene, bodennahe Perspektiven bei der Suche nach einem interessanten Vordergrund. Passende Belichtungseinstellungen lassen sich vorab auf einen benutzerdefinierten Modus programmieren, sodass dieser bei der Aufnahme nur noch angewählt werden muss. Auch die Einstellung des manuellen Fokus gelingt dank der Displayanzeige sehr einfach.

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Ebenfalls empfehlenswert: Canon EOS R6 II, Nikon Z6 II, Panasonic S1

Auch die anderen Hersteller bieten im Bereich der für Astrofotografie geeigneten Systemkameras interessante Alternativen. Die Canon EOS R6 II* glänzt mit einem Sensor, der mit einer Auflösung von 24 Megapixeln ein hervorragendes Rauschverhalten besitzt. Auch in diesem Fall sind ein dreh- und schwenkbares Display sowie entsprechende komfortable Einstellungsmöglichkeiten für die Belichtung und den Autofokus mit an Bord. Gleiches gilt auch für die Nikon Z6 II* und die Panasonic S1*, deren Sensoren jeweils 24 Megapixel auflösen.

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Die besten Systemkameras für Reisefotografie mit Schwerpunkt Video

Nicht nur die Fotografie, sondern auch Bewegtbilder stehen im Fokus? Systemkameras sind zwar meist in erster Linie mit ihrer Bedienung auf Fotos ausgelegt. Sie besitzen aber mittlerweile auch umfangreiche Videofunktionalitäten. Empfehlungen für die besten Kameras, die auch für die Aufnahme von Reisevideos geeignet sind, findest du in diesem Beitrag.

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