Übergangstag in Mittelschweden

Genau wie angekündigt verschlechtert sich das Wetter über Nacht in der Region um Åre. Am frühen Morgen werde ich nach langer Zeit wieder einmal von ein paar Regentropfen auf dem Autodach geweckt. Der Regen lässt am Vormittag zwar wieder nach und es klart sogar ein wenig auf, aber an meinen wenig umfangreichen Plänen für den heutigen Tag ändert das nichts. Mein nächstes Ziel, die Sesselbahn Gesundaberget, liegt noch rund 400 Kilometer entfernt und dort soll das Wetter heute noch ein wenig schlechter sein als hier in Åre. So habe ich es nicht allzu eilig. Die Sesselbahn will ich stattdessen wie ursprünglich geplant erst morgen fahren. Nach der ganzen Hetzerei, um Åre noch bei gutem Wetter machen zu können, kommt mir ein etwas entspannterer Tag auch durchaus recht.

Entspannte Autofahrt Richtung Gesunda

So nutze ich noch ein wenig das freie WLAN auf dem Campingplatz bis zur spätest möglichen Checkout-Zeit um 12 Uhr, ehe ich die E14 wieder in Richtung Östersund einschlage. Immer mal wieder gibt es auf der Fahrt ein paar Regentropfen, doch wirklich schlecht wird das Wetter nie. Irgendwo auf dem Weg zur E45 westlich von Östersund entdecke ich einen Rastplatz, an dem ich meine Mittagspause einlegen will. Dort muss ich aber feststellen, dass mein Brot, das eigentlich noch genau für zwei Tage gereicht hätte, anfängt zu schimmeln. Toll, und das nicht einmal drei Tage nach dem Kauf. Also muss ich mir irgendwie anderweitig etwas Essbares besorgen.

Spiegelungen auf einem See in Lappland

Fündig werde ich an einer Tankstelle in Svenstavik, wo ich mir ein warmes Sandwich kaufe. Dieses beinhaltet eine doch recht ungewöhnliche Zusammenstellung aus Hünchenbrust, Schinken und Basilikum-Pesto, schmeckt aber recht gut und geht preislich auch in Ordnung. Gestärkt trete ich die Weiterfahrt an und lege den nächsten Halt erst in Sveg ein. An einem kleinen Rastplatz auf einer Insel in einem Fluss mache ich ein paar Fotos. Aber wirklich fotogen ist die Landschaft hier nicht wirklich.

Sonnenuntergang im schwedischen Nadelwald

Anders sieht das an meinem heutigen Domizil aus, einem kleinen Rastplatz an der E45, einige Kilometer nördlich von dem kleinen Ort Sjöändan. Die Stelle habe ich bereits heute Morgen auf der Karte entdeckt und als möglicherweise guten Standort für eine Übernachtung und für Fotos eingestuft. Und tatsächlich. Direkt an einem kleinen Bach gelegen ergeben sich am Abend noch ein paar schöne Perspektiven für Langzeitbelichtungen am Wasser.

Fluss in Lappland

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